Montag, 30. Juli 2012

Vielleicht heilt die Zeit alle Wunden, doch die Narben bleiben. Für immer.

Jetzt fast knapp 3 Wochen von zu Hause weggewesen. In 2 Tagen geht's wieder nach Hause.
Und welchen Entschluss ich jetzt daraus ziehen soll? Ich weiß es nicht.
Ich wollte weg, weil ich vergessen & verarbeiten, weil ich ändern & verbessern wollte, doch ich befürchte, es wird alles so werden wie es war, wenn ich wieder daheim ankomme.
Dieselben Menschen, dieselben Gedanken, dieselben Probleme.
Der begrenzte Platz für Neues, das gleiche müde Chaos. In mir.
Auch wenn ich lieber weiterhin von all dem fern bleiben würde, hab ich eins gelernt, die tränenreichen, schlaflosen Nächte, existieren überall.
Dabei wollte ich nicht mehr weinen, nicht mehr zweifeln, nicht mehr an den gleichen Dingen scheitern & nicht mehr die selben Fehler begehen.
Doch der neue Anfang wird mir nicht gelingen, wenn ich die alten Geschichten nicht hinter mir lasse & mich nicht von der Vergangeheit löse.
Das Schlimme ist nicht, dass ich es nicht einsehe, Nein. Das Schlimme ist, dass ich es nicht schaffe, diesen Weg zu gehen.
Mir fehlt dieser Stupser von hinten, dieser Halt, diese Worte, diese Kraft, die mir Niemand geben kann.
Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann weiß ich, dass ich nicht der Mensch bin, der alleine glücklich ist.
Doch für Gefühle zeigen, Gefühle zulassen & über Gefühle reden, gibt es in meinem Leben keinen Platz mehr.
Irgendwann kommt man an den Punkt an dem man das alles nicht mehr will, es ist die Angst davor ein weiteres mal enttäuscht zu werden, die man unter den Worten '' ich bleib im Moment einfach lieber alleine '' tarnt.
Wobei ich jetzt wieder an dem Punkt angekommen wäre, dass ich erst schaffen muss, altes loszulassen, um Neues zuzulassen, doch das schaffe ich allein' nicht. Hm, allerdings will ich ja auch Niemanden erst an mich heran lassen, auch wenn das oft unglaublich wehtun kann.
Ein ganz persönlicher Teufelskreis, ausweglos, hoffnunglos verzweifelt & verliebt in Rasierklingen. Mit gerade mal 15. 
Viele von euch hören / lesen das & denken, wie ich nur so maßlos übertreiben kann.
Doch das tu ich nicht. IHR versteht mich nur nicht.
Mit den ganzen Worten, die ich Stückchen für Stückchen hier verfasse, kann ich nichtmal annähernd ausdrücken, wie es sich wirklich anfühlt, diese ganze Scheiße hier zu leben.
Tag für Tag für Tag.
Aber gut, ich hab aufgehört zu versuchen, jedem von euch das klar zu machen, ihr müsst mich nicht verstehen, es reicht wenn ich das verstehe.
Ich lebe für mich, nicht für Andere.


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